24.09.2016 Tag 14
Auf dem Mittwochs und Samstags hier regelmäßig statt findenden Markt
besorgen wir Baguette für Norbert und ich nehme auch französiche Seife mit, die als Souvenir gerade noch so zwischen die Kleidung ins Topcase passt, und setzten uns wieder auf die sonnenbeschienene Steinmauer am Boules-Platz. Seife ist, so fällt mir ein, ein gutes Souvenir, da sie verbraucht wird und wieder beschafft werden muss. Also ein Grund, in absehbarer Zeit wieder hierher zu "müssen". :-)
In Richtung Süden sind heute von Aups aus in der Ferne Wolken zu sehen. Ein Blick aufs Regenradar zeigt, dass an der von uns nächstgelegen Küste bei St. Tropez tatsächlich bewölkt ist und ein relatives hohes Schauer-Risiko besteht. Also ändern wir unsere Pläne zum Sonnen an die Cotê Azur zu fahren zugunsten des bereits gestern besuchten Lac de Sainte-Croix.
Wir steuern wieder Bauduen an und legen uns an den dortigen Kieselstrand in die Sonne.
Der Untergrund ist nicht so komfortbel wie der Sand an der Küste, doch dafür gibt es hier kaum Wolken und noch weniger "Mitsonner". Wir genießen Wärme und Ruhe und Nutzen das Herumliegen zum Lesen. Zwischen den Kieseln entdecke ich ein kleines Pflänzchen, und ich bin mir sehr sicher, dass es sich um ein Tomatenpflänzchen handelt.
Erstaunlich, dass es ungestört hier aufgehen konnte.
Natürlich fahren wir nicht wieder weg, ohne im schnuckeligen "La Papillon" etwas zu trinken (und auf die - wie das ganze Lokal frisch renovierte - Toilette zu gehen ;-) ).
Bei unserem nächtlichen Spaziergang durch Aups haben wir nicht nur fast alle der mehr oder weniger romantisch wirkenden beleuchteten Gassen (s.unten) fotografiert, sondern auch ein Lokal entdeckt, das Buchweizen-Pfannkuchen anbietet. Für mich ist das natürlich besonders erfreulich, da es äußerst selten ist, in der Gastronomie Pfannkuchen aus glutenfreiem Getreide serviert zu bekommen. Diese müssen wir unbedingt als Abendessen testen, da sie mit herzhaften Zutaten kombiniert werden. Meine Vorfreude wird nicht enttäuscht und die Buchweizen-Crêpes sind fantastisch.
Außer etwas zu essen sitzen wir abends fast immer eine Zeit lang im Hotelgarten und nutzen das Internet - das WLAN-Signal im Zimmer ist ja viel zu schwach. Die Bäume im Hof werden anscheinend regelmäßig zurück geschnitten und sind eher von gedrungener Statur.
Hin und wieder fällt eines der - für die Baumgröße auffällig riesigen -
ahornartigen Blätter herunter. Diese sind völlig gelb, während die Bäume noch in saftigem Grün stehen. Das erinnert mich an unser Benjamini-Bäumchen zuhause, bei dem das selbe Phänomen zu beobachten ist.
Auch wenn sich eher wenige für diese Fülle von Gässchen interessieren, halte ich sie doch zu unserer eigenen Erinnerung fest. Es kann ja jeder selbst entscheiden, ob er sie betrachten möchte :-D
Tag 15