27.09.2016 Tag 17
Die Unterkunft für die kommende - und leider letzte - Nacht unserer Tour buchen wir noch vor dem Frühstück in Dole. Zum Abschluss gönnen wir uns ausnahmsweise ein Vier-Sterne-Hotel, da es mitten im Zentrum liegt. "Nancy" ist die Stadt, die wir noch vor der Heimreise anpeilen. Nancy wechselte ebenso wie Dole mehrfach die Zugehörigkeit, bevor es endgültig französisch wurde. Nach Provence-Alpes-Côte d’Azur, Auvergne-Rhône-Alpes und Bourgogne-Franche-Comté ist nun Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine (Grand Est), in dem Nancy liegt, die vierte französische Region, die wir besuchen. (Seit 01.01.2016 wurden die französischen Regionen neu zusammengefasst und umbenannt.)
Die 230 km des Wegs von Dole bis dort hin legen wir dank der geringen Verkehrsdichte zügig zurück, so dass wir schon am frühen Nachmittag im "Grand Hôtel de la Reine" am "Place Stanislas" einchecken können. Das freut uns, erlaubt es uns doch, uns hier ganz gemütlich länger umzusehen.
Das Zimmer liegt im obersten Stock und bietet schon einen ersten guten Eindruck. Sowohl von sich selbst -endlich einmal ein breites Bett!!! ;-) - , als auch von der Stadt.
Wir haben hier tatsächlich alles direkt vor der Nase: Den wunderschönen, belebten Platz (auf dem zur Zeit ein temporärer Garten angelegt wird, der im Oktober und November besichtigt werden kann)
um den sich das Rathaus (Hotel de Ville),
prächtige Tore
unser Hotel und die "Opéra National de Lorraine"
und weitere Gebäude, deren Fassaden alle fein aufeinander abgestimmt sind, gruppieren,
den weitläufigen "Parc de Pépinière", in dem Scharen von Sonnenhungrigen den schönen Septembertag genießen, die Altstadt mit ihren kleinen und größeren Gässchen,
und historischen Bauwerken
und das Einkaufsviertel, das alle Arten von Waren im Angebt hat. Da bleibt kein Wunsch offen...
Allerdings sind die Geschäftsstraßen nicht so fotogen, weshalb wir alternativ eine der mehrfach auf den Wegen angebrachten silbern glänzenden Halbkugeln zur Spiegelbild-Fotografie nutzen.
Stilvolle Architektur aus früheren Zeiten ist - wie überall, wo alte Gebäude erhalten geblieben sind - mit modernen und auch teilweise schon wieder aus der Mode gekommenen Baustilen kombiniert. Da hat wohl heder so seine eigenen Favoriten.
An so einem, für die Jahreszeit milden und angenehmen, Abend wie heute, lassen wir uns natürlich nicht entgehen, uns vom bunten Treiben der pulsierenden Straßen mitreißen zu lassen und gesellen uns zu den zahlreichen Menschen, die die Straßenlokale bevölkern. Lange bleiben wir sitzen, bestaunen und genießen die Kulisse aus farbig beleuchteten Gebäuden und Kunstwerken.
Wir möchten gar nicht aufstehen, weil der Gang zurück ins Hotelzimmer ein bisschen schon eine Art Schlusspunkt unserer Reise bedeutet.
Tag 18