07.09.2017


Côte d'Azur Urlaub 2017


04.09.2017 Von Neckargemünd nach Chambéry


Mit vollem Tank und korrektem Reifendruck starten wir ungefrühstückt zur ersten Etappe unseres Urlaubs. Immerhin habe ich mir noch kurz einen Mitnehm-Kaffee fabriziert, der allerdings nach den ersten Kilometern bereits leergetrunken ist.



Um Karlsruhe herum erwarten uns die dort üblichen Staus, aber es wird weniger schlimm als befürchtet.




Zwischen Offenburg und Freiburg ist unser Magen der Ansicht, es wäre jetzt Zeit für etwas "Input". Immerhin ist es schon gegen 14:30 Uhr und wir werfen ganz stillos ein Burger King-Menue ein (Norbert den Whopper, ich die Pommes). Bevor ich das BK-Restaurant verlasse, lasse ich meinen Kaffee-Becher mit einem Milchkaffee füllen, den ich diese Mal ganz genüsslich schlürfen kann, denn nun sitzt Norbert am Steuer.



Ganz unspektakulär verläuft die weitere Fahrt, ohne besondere Vorkommnisse, die uns beeindrucken würden, und so schieße ich gelangweilt ein paar Fotos von der Autobahn. Nicht wirklich sehenswert, wie mir sicher alle zustimmen werden.



In der Schweiz bei Egerkingen kommt ungeplant das riesig dimensionierte Werbeschild des "Gäupark" mit aufs Foto.



Zudem kommen wir an Ortschaften mit so putzigen Namen wie Oberbipp und Niederbipp vorbei.
Überhaupt haben die Schweizer für ein deutsches Ohr drollig klingende Namen und Worte:
Küssnacht, Samstagern, Hasle, Schmidrüti, Männedorf... alles Ortsbezeichnungen.
Oder ganz normale Worte im Sprachgebrauch:
Anstösser (dt. = Anlieger), Pannenstreifen (dt. = Standspur), Hitzgi (dt. = Schluckauf), Zügelauto (dt. = Umzugswagen), Schwingbesen (dt. = Rührbesen),
...um nur ein paar zu nennen. Sind doch süß, die Schweizer, gell!?!

Kurzfristig beschließen wir, nicht Richtung Bern zu fahren, sondern den kleinen Umweg an den Seen Bielersee und Lac de Neuchâtel zu nehmen. Eilig haben wir es ja nicht.



Das ist auch gut so, denn unser "Mehrweg" wird größer als geplant, da wir bei Biel nicht von der Autobahn 5 auf die Bundesstraße 5 wechseln sondern auf die Autobahn 16. Hier gibt es kein Entrinnen und so schlagen wir ein Trapez nach Neuchâtel über Sonceboz und St. Imier.
Immerhin geht es durch eine schöne Landschaft



und wir dürfen ein paar Kühe fotografieren, die bei einer kurzen Rast an uns vorbei zur Tränke ziehen.
   


Doch wir verpassen wohl die wirklich sehenswerte Uferpartie am Bieler See, denn von Neuchâtel aus führt die Autobahn zwar direkt am - nach dieser Stadt benannten - See entlang, der sich uns nur selten zeigt, denn es geht vorzugsweise durch Tunnels. Also nix mit schöner Sicht!

   


Die nächste Füllung meines Reise-Kaffeebechers hole ich mir noch an einer Schweizer Autobahnraststätte (Autogrill :-) ) und zahle stolze 5,45 €.



Aber ehrlich - ist es diese Aussicht nicht wert....?!?!



Weiter gehts bei angenehmem Sommerwetter, das uns ermöglicht, die Cabrio-Funktions unseres Peugeots zu nutzen. Mittlerweile sind wir in Frankreich angekommen und die Gegend ist reizvoll anders als die von zuhause gewohnte.



Schließlich erreichen wir unseren Zielort Chambéry , der beim Hineinfahren, wie so viele Städte, erst einmal nicht besonders "besonders" wirkt.
Auch unser Hotel, das schnell gefunden ist, sieht von außen betrachtet nicht direkt nach 4 Sternen aus. Innen ist es aber doch recht nett, der Empfang freundlich und das Zimmer hat ein paar "Hingucker" zu bieten.

   


Die Aussicht ist - im wahrsten Sinne - "berauschend", denn das Rauschen des Verkehrs ist nicht zu über-sehen (-hören).

   


Das kleine "Penthouse" oberhalb der Straßengabelung ist allerdings putzig.



Lustig ist auch das Bild, das sich in einem im Hotelflur aufgehängten Spiegel bietet, da er drollige Effekte erzeugt. (Beachte z.B. Norberts Ohr...)



Da Whopper und Pommes schon längst wieder verdaut sind (mittlerweile ist es 20:30 Uhr) machen wir uns auf die Suche nach einem einladenden Lokal und verschaffen uns gleich ein paar "erste Eindrücke".
Wenig ansprechende Zweckbauten, die in früheren Jahrzehnten sicher hochmodern waren, wechseln sich mit aus noch früheren Zeiten stammenden, dafür aber liebevoller gestalteten Gebäuden ab.

   

   



"Nicht unbedingt schlecht hier," denken wir, "aber auch nicht gerade schön." Der mehrmals an die Oberfläche dürfende Bach mit der unmittelbaren Umgebung sah auf den Fotos im Internet hübscher aus.


   


Schöner wirkt da eine verkehrsberuhigte Einkaufsstraße, an der wir vorbei kommen, nachdem wir grob die Richtung abgeschätzt hatten, in die wir eine Art Stadtkern vermuten. Schließlich landen wir in einem Straßencafè, das uns gut gefällt, und in dem wir uns unser Abendessen bestellen.

   


Die Umgebung des Restaurants bei unserer Ankunft dort und beim Gehen...

   



Zum Abschluss des Tages durchwandern wir noch einige weitere Gässchen des Zentrums und stellen fest, dass Chambéry durchaus einen Besuch lohnt.

   




   




   




   




   




   






Wieder im Hotelzimmer angekommen dient der Reise-Kaffebecher als Teetasse für den Schlummertrunk, welcher das Ende unseres ersten Urlaubstages einläutet.