04.10.2016


Teneriffa 2016



23. Februar 2016       Tag 4




Da wir heute noch genügend Essbares im Kühlschrank haben, sparen wir uns das Einkaufen fürs Frühstück und legen uns stattdessen bereits am Vormittag in die Sonne. Auch wenn hier warm ist und es definitiv mehr Sonnenstunden als zu Hause gibt, ist es doch immer wieder wolkig und wir nutzen deshalb die Gunst der Stunde. Da sonst noch niemand auf den Sonnenterrassen ist, kann ich heute auch ein paar Fotos der Außenanlage machen.







Den mit Kakteen bepflanzten Brunnen



könnten wir uns gut auf der Terrasse unserer Nachbarn in Neckargemünd vorstellen und die hier auch zu dieser Zeit in voller Blüte stehenden Geranien



wären sicher das Highlight bei den Damen im Johanniter-Haus Waibstadt, die solchen Blumenschmuck lieben.



Für diesen Tag haben wir uns zwei Anlaufziele ausgesucht. Den Punta Teno, den äußersten "Zipfel" des Tenogebirges im Nordwesten von Teneriffa, und unser geliebtes Garachico, das auf dem Weg dorthin liegt. Zuerst wagen wir uns die, durch ihre unzähligen tiefen Schlaglöcher (gut, dass wir den Fiat nicht mehr haben), Steinschläge und einen unbeleuchteten Tunnel sogar als gefährlich bezeichnete Strecke, bis zur Nordwest-Spitze Teneriffa's entlang. Dort steht auch einer der sieben Leuchttürme der Kanareninsel,



das Wasser ist sehr klar,



die Gegend eher karg



und die einzigen Tiere, die uns auffallen sind eine Handvoll Möven.



Die einzige Vegetation am äußersten Fleckchen sind hellgrüne Pflänzchen, die sich leuchtend vom Lavagestein abheben.



Der Wind bläst geständig, wie man an meinen Haaren und Norbert's fehlender Sonnenschutz-Kappe sehen kann.





Diese hatte es ihm wenige Minuten zuvor vom Kopf geweht. Ein wahrscheinlich nicht ganz armer Inselbewohner hat sich hier fernab jeglicher Zivilisation sein Zuhause errichtet. (Gelber Fleck in der Mitte.)



Auf eine tägliche Verbindung zur nächsten Ortschaft darf dieser nicht angewiesen sein, denn wir sind sicher, dass die Warnungen bezüglich der Gefährlichkeit der Zufahrtsstraße nicht aus der Luft gegriffen sind, da auf dem Rückweg mehrere recht große Felsstücke auf der Fahrbahn lagen, die uns zuvor nicht aufgefallen waren. Und das wären sie sicherlich, wenn sie da schon dort gelegen hätten, denn unser Blick war wegen der Schlaglöcher beständig auf die Straße geheftet.



Endlich wird es doch noch wahr und unser durch die Reifenpanne abgebrochener Trip nach Garachico wird Wirklichkeit. Zielstrebig steuern wir unseren Lieblingsplatz auf der Insel an - den Plaza de la Libertad.



Wir trinken beim dortigen Kiosk-Cafè-Restaurant



einen Cortado,



Norbert bestellt sich einen Hamburger,



ich futtere die beiliegenden Pommes und wir genießen die gelassene und entrückte Atmosphäre, die uns diesen Ort so wertvoll macht. Hier bleibt die Zeit stehen.

Dann statten wir dem Felsenbad einen Besuch ab, das augenblicklich nicht in Betrieb ist. Obwohl der Seegang äußerst ruhig ist, ist der Wellengang im Kanal des Bades ganz beachtlich.











Sicherlich könnt ihr euch vorstellen, dass bei stärkerem Wellengang das Baden im Sommer dort ein spezielles Erlebnis ist.

Auf das Felsenbad gerichtet ist eine Webcam,



die wir seit unserem Besuch vor anderthalb Jahren immer wieder im Internet besucht haben. Leider ist die Qualität nicht sehr gut und so haben wir die weißen Gebäudeteile am Castillo de San Miguel unmittelbar neben den Piscinas Naturales nicht so recht zuordnen können.



Zumal bei Dunkelheit das eine Teil den Eindruck macht, als ob es brennen würde.



Webcambild von webcams.travel (Link zur Webcam) Dabei sind es einfache kleine Anbauten, von denen der eine anscheinend beleuchtet wird. Auch hier in Garachico gibt es wie in Puerto de la Cruz riesige Steine, die zum Schutz vor der Brandung vor die Mauern gehäuft werden.



Nur sind es hier keine riesigen Würfel sondern speziell geformte Blöcke, die sich miteinander verschränken und so wahrscheinlich festeren Halt haben. Irgendwie erinnern sie mich an so aufgeschäumte Transportverpackungs-Teile, mit denen Kartons für den Versand aufgefüllt werden, damit das enthaltene Produkt geschützt wird, nur mit gigantischen Ausmaßen. Aber irgendwie ist der Effekt ja ähnlich :-) . Und ebenfalls suchen auch hier die Krabben einen schönes geschütztes Plätzchen um sich zu wärmen.



PS: Leider habe ich heute gleich am Vormittag das Objektiv meiner Kamera (anscheinend mit Sonnencreme) verschmiert, so dass die Bilder fast alle einen leichten Schleier in der Mitte haben.





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