04.10.2016


Teneriffa 2016



24. Februar 2016       Tag 5




El Sauzal ist unser Ziel heute. Es liegt nur 19 km nordöstlich von Puerto de la Cruz und ist bekannt als besonders beliebter Überwinterungsplatz für deutsche Rentner. Es ist von Puerto aus zu sehen und wie im Herbst 2013 stellen wir auch dieses Jahr wieder fest, dass es oft in der Sonne liegt, während die Umgebung schattig ist. Sicherlich ist das einer der Gründe für seine Beliebtheit. Die Ruhe dort und die schöne Aussicht sind sicherlich weitere. Unser erster Weg in El Sauzal führt zum Mirador la Garoña, einem bekannten, terrassenförmig angelegten Aussichtspunkt



oberhalb der steil abfallenden Küste. Ca. 300 m geht es dort in die Tiefe und der Blick hinunter ist sehr imposant.



Total süß ist ein winziges Café auf dieser Aussichtsplattform, dessen Theke sich in einer in den Stein gehauenen Höhle befindet. Stühle und Tische gibt es ausschließlich im Freien, und dass dies nicht verweunderlich ist, erfahren wir von einer am Nachbartisch sitzenden Deutschen. Dieses Café war früher nur im Sommer geöffnet, weil die Einnahmen dabei aussreichten um den Winter gut zu verbringen. Seit der Wirtschaftskrise in Spanien bleiben die spanischen Urlauber aus und die Betreiber sind gezwungen, um die teure Pacht zahlen zu können, auch über die kühlere Jahreszeit weiter zu machen. Für uns ist es gut, denn der selbstgemachte Käsekuchen schmeckt sehr lecker. Wir fragen uns - und dann auch die Café-Wirtin - ob es möglich ist, zu dem unterhalb des Aussichtspunkts liegenden Strand zu gelangen, den der sieht sehr einladend aus. Wir erfahren, dass ein längerer Marsch durch einen Tunnel und entlang des Felsen wohl tatsächlich zu diesem Strand führt, aber der Weg nicht ungefährlich sei. Einheimische würden dennoch ab und zu dorthin gehen. Manche Jugendliche würden auch dort zelten, was aber nur ginge, wenn man über den Meeresstand genau Bescheid weiß, denn bei Hochstand wäre nur ein winziger Streifen frei und man käme tagelang dann nicht dort weg.

In El Sauzal gibt es recht viele Grünflächen



und wir hören beständig Vogelgezwitscher, bekommen aber keine Vögel vor die Kamera. Hätte uns interessiert, wie diese aussehen - vielleicht sind es ja echte Kanarienvögel. Pflanzen, die zuhause als Topfpflanzen bekannt sind, überraschen uns immer wieder, nicht nur, weil sie hier im Freien und teilweise "wild" wachsen, sondern auch wegen ihrer riesigen Ausmaße. Gummibäume (Ficus elastica :-) ) Das hier ist bei Weitem nicht der Größte.



Säulenkakteen (Euphorbia ingens :-D )



Feigenkakteen (Opuntia ficus :-P )



Dieses Mal sind wir auch zur passenden Zeit hier, um die Weihnachtssterne in ihrer roten Färbung zu sehen.



Palmen beheimaten hier in ihren Stämmen viele unterschiedliche Pflanzen



und wir finden auch Cochenille-Läuse an Kakteen.



Für Läuse sind die Kerlchen echt riesig (ca 8mm). Auf den Kanaren werden diese gezüchtet und zu Farbstoff "verarbeitet". Diese hier sind wohl entkommen.
An vielen Stellen sieht man hier auf der Insel auch die Agaven-Blüten.



Keiner weiß, wann die Agaven blühen, das entscheidet wohl jede selbst. Damit spricht sie allerdings auch ihr Todesurteil, denn nicht einmal einen Monat später ist sie gestorben. :-|
Für den Rückweg nutzen wir nicht die Autobahn sondern eine parallel verlaufende Landstraße, fahren durch eine kleine Siedlung außerhalb mit schmalen kleinen Gässchen und kommen an einem zu verkaufenden Landhaus (<= klicken) vorbei: Diese Lage an der Abzweigung Carretera el Caleton und Calle Acentejo wäre nicht schlecht. Schade, dass das nötige Kleingeld fehlt.





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