10.10.2016


Teneriffa 2016



04. März 2016       Tag 14




Da heute wieder strahlender Sonnenschein ist, lässt sich unser Vorsatz, den letzten Urlaubstag in La Laguna zu verbringen, perfekt in die Tat umsetzen. Wie angekündigt können wir so den versprochenen Test weiterer Leckereien des Cafés La Palemelita durchführen. Zielstrebig steuern wir diese Mischung aus Café, Eisdiele, Restaurant und Konditorei an, die auch Käsekuchen in uns bekannter Ausführung hat, wie wir feststellen. Doch in Spanisch exakt das zu bestellen, was wir wünschen, ist aufgrund unseres eineschränkten Wortschatzes Glückssache. Trotz des entdeckten Käsekuchens bestellen wir uns vom selbstgemachten Eis jeder einen Becher, was aufgrund der vorhandenen Eiskarte auch mangels Sprachkenntnissen reibungslos funktioniert. Meiner ist mit Schokoladen-, Vanille-, und Malaga-Eis, einem Sahnehäubchen und Schokosoße. Norbert probiert einen Apfel-Becher, den wir in dieser Zusammenstellung in Deutschland so noch nirgends auf einer Eiskarte gesehen haben. Er besteht aus einer Menge heißer Apfelstückchen mit Zimt, Vanille-Eis und Sahnehäubchen.



Alle Zutaten schmecken delikat und die Aromen der Eissorten sind sehr intensiv. Also dieser Test wäre schon mal bestanden. Zum Essen kommen wir später, denn wir drehen erst eine Runde durch die Altstadt. Dabei knipsen wir die "Taube des Tages", nämlich eine, für ihre Spezies in ungewöhnlicher Position sitzende und für La Laguna im Speziellen ungewöhnlich entspannte.



Hier sind die Tauben eher scheu, jedenfalls in Gegensatz zu denen, die uns seither begegnet sind. Eventuell könnte es daran liegen, dass La Laguna eine "ganz normale" Stadt ist und nicht überwiegend von fütternden und Krümel hinterlassenden Touristen bevölkert ist. Die Fußgängerzone entlang sind wechselseitig Blumenkübel angebracht, die mit Benjamini-Bäumchen und Blumen bepflanzt sind.



Sie sind immer neben einem Kanaldeckel positioniert und mit einem Schlauch, der daraus abgeleitet wird versehen.



Eine praktische und wenig arbeitsintensive Art der Bewässerung, die sich La Laguna da hat einfallen lassen. Gestern schon habe ich bemerkt, dass der Aufenthalt in La Laguna nicht nur uns und unserer Seele gut tut, sondern auch meinen Ohren. Die diversen Töne, mit denen mein Kopf sich so unermüdlich selbst beschallt, treten hier angenehm in den Hintergrund. Ein gutes Argument, beim nächsten Aufenthalt auf Teneriffa, dieses wunderbare Städtchen als Hauptunterkunft zu wählen - und am Besten meine Tochter mit zu nehmen, die mit ähnlichen Männchen im Ohr zu kämpfen hat. Es wäre interessant, ob es ihr dort ebenso ergeht, und erfreulich, wenn ja. Auf dem Plaza de Adelantado finden wir eine Bank in der Sonne, was in diesen Stunden der Siesta nicht so ganz einfach ist. Studenten und "Mittagspäusler" genießen in den Mußestunden wohl auch gerne draußen in der Wärme. Mit unserer Siesta hier ist es allerdings nicht ganz so gut bestellt, da die Mittagsruhe nicht für die Stadtreinigung gilt. Ein Arbeiter fegt mit einem "Palmblatt-Besen"



das Laub zwischen den Bäumen auf die freieren Flächen. "Wozu?", fragen wir uns, denn einen Teil der Blätter fegt der Wind wieder zurück, bevor er die Länge des Parks fertig gekehrt hat. Norbert erkennt allerdings den Sinn, denn er erwartet, dass die Kehrmaschine, die vor wenigen Minuten hier lärmte - und dann endlich verschwunden war - wieder zurück kommt und die Blätter einsammelt. Und tatsächlich - da ist sie (leider) wieder.




Der Krach stört die Gemütlichkeit, doch wir hatten ja eh vor, Restaurant-Tester zu spielen.
Glücklicherweise wird in dem Augenblick, in dem wir beim La Palmelita ankommen, ein Tisch in der Sonne frei und wir besetzen ihn sofort. Norbert nimmt ein Hamburgermenü - Hamburger, Pommes, Getränk -



ich einen gemischten Salat mit gerösteten Zwiebeln, Nüssen, Käse, Rosinen und warmen Zimtäpfeln, übergossen mit Balsamico und einen Grüntee.



Wer eine solche Kombination mag wird seine Freude an diesem Salatteller haben. Auch Norbert ist mehr als zufrieden mit seiner Wahl und so können wir guten Gewissens dieses Café wärmstens empfehlen. http://www.palmelita.es/deutsch/ In Puerto de la Cruz springt uns noch ein Glascontainer vor die Kamera ;-) Einer von unzähligen in dieser Gemeinde, die so lustig gestaltet sind. Echt putzige Idee!









Noch etwas haben wir hier gelernt, bzw. aufgrund der Tatsache, dass uns dieses Thema interessiert hat, nachgeforscht. Aloe- und Agaven-Pflanzen sind trotz des sehr ähnlichen Aussehens nicht miteinander verwandt. Sie haben sich nur aufgrund der Tatsache, dass sie fast die gleichen Klimaverhältnisse mögen, aus völlig anderen enden der Welt im selben Gebiet verbreitet. Die Aloe blüht in knalligen Farben, während die Agave exorbitante Blütenstände hervorbringt, die sie - wie schon erwähnt - das Leben kostet. Demzufolge müssen das hier Aloen sein:





Und dies Agaven:









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